Eisernes Knie statt eiserner Faust

Kategorie: News Veröffentlicht: Montag, 14. September 2015

Da ich wegen meiner momentanen Hatscherei oft angesprochen werde, hier nun, dass ich bald wieder fit dem Basketballsport zur Verfügung stehe und zugleich meine Danksagung an Primarius Dr. Thomas Müllner, Vorstand der Orthopädie im EKH Währing.

 

Ich spielte gerne Basketball
bis eintrat jener böse Fall,
vor Jahren dieser Skiunfall,
fand am Spielen nicht mehr Gefall.

Seit langem trag ich diesen Schmerz,
doch endlich fass ich mir ein Herz,
fahr zu Müllner's Orthopädie,
dort kauf ich mir ein rechtes Knie.


Ins EKH rück ich montags ein,
Dienstag Früh in den OP hinein,
das Werk ist bald darauf vollbracht,
nur mies ist mir die erste Nacht.

Mittwoch strömt die Visite ran,
fragt bei mir den Zustand an;
da hab' ich keine Schmerzen mehr,
als ob da nie 'was g'wesen wär.

So hab' ich's erst gar nicht geglaubt,
der Müllner hätt' ein Knie reing'schraubt;
er fordert als Beweis daher,
da muss ein neues Röntgen her.

Mit dem schnell erbrachten Beweis
bekräftigt dies den gült'gen Preis.
Verflogen ist da all' Bedenken,
kann den Sinn auf Erholung lenken.

Stützstrumpf, Flascherln, Lymphdrainage,
Pulverln, Physio, Beinmassage,
all dies krieg ich jeden Tag,
weil ich wieder gehen mag.

Infusionen und Tabletten,
Gymnastik in den Betten,
Doktor Müllner's Ärztestab
und Schwestern bringen mich auf Trab.

Nach Tagen endlich ist's soweit,
von Infusionen, Tabs befreit,
darf freitags ich nach Hause geh'n,
kann die Familie wieder seh'n.

Es dauert mit der Knie-Prothese
sechs Wochen bis zu der Genese,
bald geh' ich aufrecht und auch g'rad',
kann fahren Auto, am Fahrrad.

Jetzt fühl ich mich schon wunderbar,
und überweise gern das Honorar.
Wenn es vorerst hoch erschien,
dieses Werk es sich verdien'.

Weil ich wieder lustig bin,
kommt mir dies' Gedicht in Sinn.
Ab mit Schwung in die Pension,
das linke Knie wartet schon!

Heinz Gaisrucker, Sept.2015

 

 

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